Das schrieb die DBZ in Ihrer Ausgabe 26/2007 über unsere 1. Auktion:

Eine große Premiere in Berlin – Auktionshaus Schlegel startet mit eindrucksvollem Erfolg

Schon vor Beginn der ersten Schlegel-Auktion vom 19. bis 21. November im Berliner Nobelhotel Kempinski war der opulente Katalog vergriffen. Mit solch einer Nachfrage hatten selbst die Experten nicht gerechnet …

Freunde der Familie und des Hauses Schlegel kamen zur Premiere; auch Berufsphilatelisten, Kommissionäre und Sammler sorgten für Stimmung und erfreuliche Resultate. Die Summe der Zuschlagsbeträge addierte sich schließlich auf 2,5 Millionen Euro inkl. Kosten und bestätigte das Konzept, mit einem bekannten Name die Auktionsszene Berlins neu zu beleben und zu erweitern.

Viele der Lose verdienen noch eine genauere Betrachtung bei anderer Gelegenheit; hier wollen wir zunächst einige Highlights der Auktion herausstellen.
Unter den raren Brustschild-Werten des Deutschen Reichs zog die 5 Groschen „Kleiner Schild“, MiNr. 6 postfrisch von 2.500 auf 2.900 Euro; die 1 Kreuzer Nr. 7 ** von 2.000 auf 2.500; 2  Kreuzer Nr.  8  ** von 2.500 auf 3.700; und auch die 2 1/2 Groschen Nr. 21a postfrisch vom Unterrand von 9.500 auf 12.000 Euro.
Hochwertiges bot auch die Deutsche Post in China bei den seltenen Handstempel-Aufdrucken. Die komplette Ausgabe auf Präsentationsseite erzielte 23.000 Euro zuzüglich Aufgeld. Aus zwei berühmten Viererblocks, die erstmals 1932 bei Köhler versteigert wurden, stammte die 30 Pf als postfrische Bogenecke, zu Endpreis 17.000 Euro; die 80 Pf postfrisch mit Oberrand aus ähnlicher Einheit kam letztlich auf 17.500 Euro, das ist fast voller Katalogwert!
Als Höhepunkte der Bund-Philatelie von uns vorgestellt und mit spektakulären Endpreisen zugeschlagen wurde MiNr. 150 „Otto-Motor“ im neu entdeckten Probedruckbogen, komplett zu 75.000 Euro; das gezeigte Unikat mit Entwurf des „Verkehrsausstellungsblocks“ fand für 25.000 Euro plus Aufgeld einen Liebhaber.
Und als das teuerste Stück der gesamten Bund-Philatelie schloss der „Stücklen-Bogen“ mit der unverausgabten „Brot für die Welt“ MiNr. X mit Zuschlag 290.000, als Endpreis zu 360.000 Euro!
Aus dem immens gehaltvollen Schweiz-Angebot von Klassik bis modern sei beispielhaft die Flugpostmarke „Eindecker“ als postfrischer ungezähnter Luxus-Viererblock aus der Bogenecke mit vollständigem Druckdatum „XII 38“ genannt. Die extravagante Einheit, wohl Unikat, schloss mit 11.500 Euro. Und die neun Aktenkoffer eines Schweizer Unternehmers mit Philatelie, die zu je 5.000 Euro den Sammlungsteil eröffneten, schlossen mit gesamt 190.000 Euro (inkl. Kosten).  

Michael Burzan „