Über uns

Andreas Schlegel

Geschäftsführer und Gesellschafter

In Roth im Jahr 1960 geboren, ist Andreas Schlegel seit 1963 mit Herz und Seele Berliner. Nach dem Abitur begann eine der besten philatelistischen Ausbildungen bei seinem Vater und „Prüferpapst“ Hans-Georg Schlegel. Von der Pieke auf lernte er dort das Prüferhandwerk und die Welt des Handelns kennen. Der Verband der philatelistischen Prüfer BPP nahm ihn 1984 als bis dahin jüngstes Mitglied auf. Nach Abschluss eines Praktikums bei der renommierten Jakubek-Auktion übernahm er im Jahr 1990 das traditionsreiche Fachgeschäft Schlegel am weltbekannten Kurfürstendamm. Der Vater von mittlerweile vier Kindern erweiterte sehr erfolgreich die Firma Andreas Schlegel.
Mit der Gründung des Berliner Auktionshaus für Philatelie GmbH verwirklichte sich Andreas Schlegel einen lang gehegten Traum. Seit 2007 konnte sich das Auktionshaus Schlegel als eines der führenden Auktionshäuser Deutschlands etablieren.

Elisabetha Schlegel

Auktionatorin

In Danzig als Tochter einer Danzigerin und eines Römers geboren. Nach dem erfolgreichen Abitur und einem Diplom im medizinischen Bereich, kam sie nach Berlin, um die Welt zu erobern. Im Anschluss an die Leitung eines prominenten Nobel-Restaurants nahm sie sich eine berufliche Auszeit, in der sie sich um den jüngsten Schlegel-Nachwuchs kümmerte. Anschließend absolvierte sie an der Faculty of Law der European School of Law and Administration in Berlin und Warschau ein erfolgreiches Studium zur Diplom-Juristin.
Seit 2007 ist Elisabetha Schlegel das Aushängeschild für das Berliner Auktionshaus für Philatelie GmbH und führt als einzige weibliche Auktionatorin in Berlin mit Charme und Kompetenz durch die Versteigerungen.

Hans-Georg Schlegel

* 30.12.1922, † 15.08.2012

 

 

Der Begründer der „Schlegel-Briefmarkendynastie“ begann seine philatelistische Karriere in Stendal, seit dem achten Lebensjahr sammelte der kleine Hans-Georg bereits Briefmarken. Großes Glück hatte er 1945, als er am Postschalter seiner Heimatstadt den einzigen bekannten Bogen Westsachsen 1 Pf Wz Y kaufen konnte. Am 4. März 1949 eröffnete Hans-Georg Schlegel in Stendal in der Breite Straße 10 sein erstes Ladengeschäft. Ostern 1960 – etwa ein Jahr vor dem Mauerbau – verließ er mit seiner schwangeren Frau und seinem Sohn Dieter Stendal. Nach der Flucht mit mehreren Zwischenstationen landete er schließlich in Westberlin und übernahm 1963 das Ladengeschäft am Kurfürstendamm.

 

 

„Das sehe ich durch die Tüte, dass die falsch sind!“

 

 

Ende der sechziger Jahre deckte Hans-Georg Schlegel einen großen Fälschungsskandal auf. Fälscher hatten in damaliger sehr guter Qualität und im großen Stil Schwarzaufdrucke gefälscht. Die Prüfer und sogar die Bundesdruckerei wollten zunächst seinem Prüfurteil nicht glauben. Die Beweise, die er lieferte, waren jedoch so erdrückend, dass die Kripo ihre Ermittlungen aufnahm und schließlich den Fälscherring aushob.[nbsp] Zunehmend wurde er als Sachverständiger bei Prozessen bestellt. Nach jahrelangem Drängen auch des APHV (Händlerverband), entschied er sich, Prüfer zu werden und trat dem BPP bei.

Im Laufe der Jahre erreichte das Vergleichsmaterial und die Stempelsammlung von Schlegel senior Rekordausmaße, in Vergleichsmarken, Stempelkartei und Prüfgeräte wurden viele Hunderttausend DM investiert. Das Prüfzeichen ‚Schlegel BPP‘ wurde schnell zu einem Gütezeichen für hohe Sicherheit. So brachte es ihm von vielen Sammlern, Händlern und Prüferkollegen scherzhafterweise den Namen ‚Prüferpapst‘ ein. Hans-Georg Schlegel trug in seiner Zeit als Vizepräsident des BPP von 1972 bis 1996 entscheiden mit dazu bei, das organisierte Prüfwesen fest in der deutschen Philatelie zu verankern. Nachdem er im Jahre 1997 die aktive Prüftätigkeit an seine beiden Söhne Hans-Dieter und Andreas Schlegel übergab, blieb er nichtsdestotrotz nach seiner Wahl zum Ehrenmitglied des BPP in ‚seinem‘ Verband präsent. Seine immense Erfahrung und sein Rat halfen bei der Ausbildung und Prüfung junger Nachwuchsprüfer wie auch bei der Klärung schwieriger Prüfentscheidungen als Mitglied in der Verbandsprüfstelle.