Ein Nachbericht zu unserer 12. Auktion aus der Briefmarkenrevue:

„27.04.2013 | BERLIN Für den herausragenden Zuschlag auf der 12. Schlegel-Auktion am 19. und 20. März 2013 sorgte eine der seltenen Gscheid­le-Marken auf Briefstück vom 21. Dezember 1982, die ein Ergebnis von 37 500 Euro (Ausruf 25 000 Euro) einspielte.

Im Einzellosteil stachen außerdem heraus (Ergebnis, in Klammern Ausruf): Schweiz-Ganzsache MiNr. U 1A für 12 900 (7500) Euro, Schweiz-Brief mit Doppelgenf für 23 500 (20 000) Euro, voll- bis breitrandige Bayern MiNr. 1 Ib auf Vertreterankündigung für 5190 (2500) Euro, Hamburg MiNr. 1 auf Drucksache für 7300 (2000) Euro, Lübeck MiNr. 2 und 6 auf Teilbrief für 4700 (1800) Euro, Thurn & Taxis MiNr. 18, 19 und 29 auf Überseebrief für 6000 (1500) Euro und Deutsches Reich MiNr. 66 Z ungebraucht für 15 900 (9000) Euro. Auf gute Resonanz stießen auch die Markenheftchen des Deut­schen Reiches, ganz besonders die frühen. So stieg die MiNr. 4.1 A postfrisch auf 6800 (2200) Euro. Hervorzuheben sind außerdem 13 500 (8000) Euro für die Deutsche Kolonien Kamerun MiNr. 4 H und 1 b auf Ansichtskarte, 10 000 (7500) Euro trotz Qua­litätseinschränkung für den Hey­drich-Block von Böhmen und Mähren mit der Bogen­nummer 2 und 8250 (2600) Euro für eine Paketkarte mit Handstempel­auf­drucken aus dem Bezirk 14.

Sammlungen, Posten und Nachlässe wurden wie immer gut verkauft: eine alte ge­stempelte Deutschland-Sammlung vor 1945 brachte 8400 (4000) Euro, eine hochkarätige gestempelte Kollektion Alliierte Beset­zung 8900 (4000) Euro und eine interessante Dublettenpartie Westeuropa 10 300 (4500) Euro. Nach wie vor ungebremste Nachfrage herrscht bei chinesischem und russischem Material, wie einige Ergebnisse verdeutlichen. Eine postfrische China-Sammlung 1949-2003 kletterte auf 50 700 (20 000) Euro, für ein gemischtes China-Objekt aus dem Zeitraum 1949 bis 1957 wurden 14 700 (8000) Euro bezahlt und für eine ungebrauchte Sammlung Russ­land/So­wjetunion aus der Zeit 1913 bis 1950 11 800 (8100) Euro.

Das breitgefächerte Münzangebot fand auch (bei vielen interessierten Bietern) letztlich seine Käufer. Zwei Beispiele seien ge­nannt: Waldeck-Pyrmont 1903, 5 Mark Fürst Friedrich, für 3050 (1300) Euro und Weimar 1932 G, 5 Reichsmark Goethe, für 2200 (1000) Euro.“