Bei uns begann die Frühjahrsauktion mit einem exklusiven Angebot besonderer Philatelie: 111 Lose entfachten gleich zu Beginn lebhaftes Engagement und notierten die höchsten Ergebnisse der Auktion. Gleich das Auftaktlos, ein NSKK, NSFK je auf einem „Solokarton“, konnte mit einem Zuschlag von 46.000 EUR punkten. Auch die Widerstandskämpfer-Entwürfe aus der Feder von Gerd Aretz (Los 4) fanden angemessene Würdigung, wie am Zuschlag bei 17.500 EUR abzulesen war. Die weiteren Spitzenplätze belegten ein Heydrich-Block (Zuschlag 11.000 EUR) sowie eine Blockausgabe Hannover-Messe 1949 mit liegendem Wasserzeichen auf FDC (Zuschlag 8.200 EUR). Insgesamt fanden bisher über 85% der Exklusivitäten einen neuen Eigentümer.
Erfreulich und ein Beweis für die Beständigkeit vielseitiger Qualitätsware waren die Verkaufs- und Steigerungsquoten im Bereich der Sammlungen. Bei den Sammlungsteilen zeigte sich der Auktionssaal wie gewohnt gut gefüllt. Die breite Spanne an hohen Resultaten aus verschiedensten Bereichen zeigte, dass auch das gesamte Angebot auf positive Resonanz stieß. Nachlässe und Bestände von Sammlern und Händlern konnten ihre Ansätze teils vervielfachen.
Im Einzellosteil überzeugten ausgewählte Spitzenstücke der internationalen und deutschen Philatelie und brachten gute Steigerungen. So spielte ein gestempelter ungezähnter Olympiablock (Los 6995) 31.000 EUR ein.  Auch weitere Einzellose übertrafen Ihre Erwartungen: Los 7908 (Besetzung II Wk. Estland Lokalausgabe Elwa) gipfelte bei 4.000 EUR und ein ungezähntes Luxusrandstück 40 Pfg. Posthorn auf Briefstück reüssierte bei 12.500 EUR. Am Ende der Auktion machte auch der reichhaltige Teil II der >>Roseneck-Sammlung<< sowie der Sonderteil Sperati-Fälschungen von sich reden. Die Roseneck-Lose wurden dicht beboten und steigerten ihren Ausruf vielfach um die Hälfte. Auch das nicht alltägliche Angebot der Sperati-Fälschungen erfuhr gute Steigerungen (herausragend hier Los 12107) und sorgte für einen gelungenen Abschluss der Frühjahrsauktion.