Bei der 23. Auktion des Auktionshauses Schlegel vom 8.-10. Oktober kamen erneut Liebhaber verschiedenster philatelistischer Richtungen auf Ihre Kosten.
Die Auktion wurde mit zwei ausdrucksstarken Sonderteilen eingeleitet: wie schon bei der Frühjahrsauktion erfuhren die 111 Lose unseres Exklusivitäten-Kataloges starke Nachfrage. So schoss Losnummer 8, eine  „7 Kreuzer Kleiner Schild“ ungebraucht dank 18 Bietern weit hinaus und realisierte am Ende ein Ergebnis von 8.640 EUR. Für einen postfrischen Hedyrich-Block (Los 44) fiel der Hammer bei einem Rekordzuschlag von 18.000 EUR. Außerdem entfachte insbesondere der Teil Besatzungsausgaben II. WK Estland Elwa (Lose 49-69) dieses Sonderkataloges heiße Bietergefechte. Auch die Ästhetik des Sonderkataloges „ONYX“ stand hoch im Kurs, angeführt von den Losen 260 (Mi 906 P(4) (*) – Zuschlag 4.100 EUR) sowie Los 261 (Mi 909 P VK (*) – Zuschlag 4.300 EUR).
Der sich anschließende Sammlungs- & Nachlassteil zog – fast schon traditionell – ein starkes Publikum an.  Die Ergebnisse übertrafen dann aber alle bereits guten Erwartungen und sorgten für einen langen ersten Auktionstag. Um einen anwesenden Händler zu zitieren: „Es wurde geboten als gäbe es kein Morgen“. Insbesondere die Auflösung eines alten Händlerlagers – aufgeteilt in mehrere hundert Einzel- und Sammellose – traf auf lebhaften Zuspruch und erzielte ein Gesamtergebnis von 185.000 EUR. Bei den Einzellosen zeigten sich die Bieter angesichts eines derzeit allgemein breiten Angebotes teilweise zurückhaltend, einige Lose entfachten nichtsdestotrotz heiße Bietergefechte. Maßgeblichen Beitrag hierzu leistete die seltene und schöne dunkelgrüne 18 Kreuzer-Buntfrankatur Plojesti/ Wallachei, die sich mit einem Ergebnis von 24.000 EUR abhob.