Auf die nunmehr 4. erfolgreiche Versteigerung blickt das Auktionshaus Schlegel zurück.
Der erste Tag begann mit gut bebotenen Sammlungen und Auflösungsposten, u.a. erzielte ein Sammlernachlaß Europa und Übersee bei 9.000,- Start 24.000,-, zwei Deutschland-Nachlässe bei je 1.200,- Start 8.200,- und 7.400,-. Eine Sammlung deutscher Privat-Ganzsachen wurde von 300,- auf 1.050,- gesteigert. Die Sammlungen Deutsche Auslandspostämter und Kolonien wurden fast vollständig verkauft.

Der in mehrere Lose aufgeteilte Dessau-Briefebestand kam bei einem Ausruf von 25.000,- auf insgesamt über 90.000,-. Deutschland nach 1945 sah gute Ergebnisse bei der Sowjetischen Besatzungszone, insbesondere bei den Bezirkshandstempeln. Eine umfangreiche Sammlung SBZ mit diversen Postmeistertrennungen erzielte 2.700,- bei 1.000,- Ausruf. Sehr gute Ergebnisse konnten auch für die China-Sammlungen verbucht werden. Bei den Einzellosen erzielte China Block 8 gestempelt 1.650,-, Großbritannien Mi-Nr. 66x sauber gestempelt 3.000,-, zwei Liechtenstein-Blocks 1 postfrisch je 1.150,- und Österreich Block 1 gestempelt in Übergröße 1.700,-. Beim Deutschen Reich wurde die Chicago-Fahrt Mi-Nr. 496-498 postfrisch für 2.000,- zugeschlagen (Start 1.800,-), ein sehr seltener Vorlagekarton mit den unverausgabten NSKK/NSFK-Marken erzielte 37.000,- (Start 20.000,-). Eine postfrische Mi-Nr. D 126 Y war dem Höchstbieter 3.600,- wert (Start 3.200,-). Guter Nachfrage erfreuten sich auch hier die Auslandspostämter und Kolonien, stellvertretend sei eine China Mi-Nr. 1 I b gestempelt genannt, die trotz angesetzter Ecke und zwei rückseitigen Ausbesserungen 6.000,- erzielte (Start 4.000,-). Bei der Bundesrepublik sahen die Entwürfe zur Posthornserie 6.400,- bei 5.000,- Ausruf.


Höhepunkt der Auktion und mit Spannung erwartet war die Versteigerung der 5. bekannten Hepburn- Marke, für die ein Startpreis von 30.000,- angesetzt war. Hier fiel der Hammer erst bei 53.500 Euro.